Überweisungen

Herzultraschall (2D und M-Mode Messungen)

Mit Hilfe der klassischen 2D-Bilder messen wir die Wandstärken von Septum, Außenwand der linken Kammer und den Kammerdurchmesser sowie die absolute Vorhofgröße. Im M-Mode bestimmen wir die Kontraktionskraft des Herzens (Fractional Shortening / FS) und die relative Vorhofgröße, d.h. das Verhältnis linker Vorhof zu Aortendurchmesser (LA/AO), sowie den Abstand von septalem Mitralklappensegel zum Septum. Außerdem haben wir die Möglichkeit bei Pericardergüssen zu diagnostischen und therapeutischen Zwecken Punktionen des Herzbeutels unter Ultraschallkontrolle durchzuführen.

Schwarzweiß-Dopplersonographie (BW-Doppler)

Mithilfe von Schwarzweiß-Dopplermessungen bestimmen wir die Blutflussgeschwindigkeiten in der Aorta und der Arteria pulmonalis sowie die Geschwindigkeit und die Menge des Refluxes bei evtl. vorhandenen Mitral- und/oder Trikuspidalklappeninsuffizienzen. Diese Informationen sind unerlässlich, um erstens eine genaue Diagnose der Erkrankung zu stellen und zweitens ihren Schweregrad zu erkennen. Erst dadurch lässt sich einschätzen, ob eine Therapie nötig ist und welche Medikamente gegebenenfalls eingesetzt werden sollten. Desweiteren ist die Einschätzung des Schweregrades bei Kontrollen wichtig, um die Geschwindigkeit einer evtl. Verschlechterung zu erkennen und damit die Kontrollintervalle richtig festzulegen.

Farb-Dopplersonographie

Farb-Dopplermessungen helfen uns, Vorhofseptum-Defekte, Ventrikelseptum-Defekte, Ductus arteriosus botalli und andere angeborene Herzerkrankungen genauer zu diagnostizieren. Insbesondere kleine Herzscheidewandlöcher zwischen den Vorhöfen oder zwischen den Hauptkammern lassen sich sonst kaum diagnostizieren. Zusätzlich nutzen wir den Farb-Doppler bei Mitral- und Trikuspidalinsuffizienzen, um die genaue Ausbreitung des Refluxes über die ganze Ausdehnung der Vorhöfe zu bestimmen.

Gewebe-Dopplersonographie

Wir haben die Möglichkeit mit unserem Gewebedoppler die Kontraktionsfähigkeit der einzelen Herzmuskelregionen detailiert zu messen So läßt sich eine viel genauere Einschätzung der Funktion des Herzmuskels treffen.

Elektrokardiogramm (EKG)

Im Elektrokardiogramm (EKG) schreiben wir die Gliedmaßenableitungen nach Einthoven u. Goldberger. Wir bestimmen Herzfrequenz und Rhythmus, messen in der Einthoven ll - Ableitung die Zackenhöhen und -breiten sowie deren Abstand zueinander, kontrollieren die Herzachse, erkennen und klassifizieren Arrhythmien (AV-Blocks, Ventrikuläre Extrasystolen, Vorhofflimmern u.a.).

Thoraxröntgen

Auf Röntgenaufnahmen des Brustkorbes ermitteln wir die Herzgröße (auf der d/v-Aufnahme die Größe der rechten im Vergleich zur linken Kammer). In beiden Ebenen beurteilen wir Lungenveränderungen wie Gefäßstauungen der Vena cava oder der Lungenvenen, Lungenödeme, Pneumonien, peribronchiäre und/oder interstitielle Zeichnung (bei akuter oder chronischer Bronchitis oder felinem Asthma), Tumore u.a.. Wir arbeiten in unserer Praxis mit einer modernen Röntgenanlage aus den USA. Die maximal einzustellende Stromstärke beträgt 300mA. Dieser hohe Wert ermöglicht es uns, auch bei Thoraxaufnahmen sehr großer Tiere, z.B. Wolfshunden oder Doggen, mit sehr kurzen Belichtungszeiten zu arbeiten und so ein Veratmen der Aufnahmen zu verhindern. Dadurch können die Feinstrukturen der Lunge (z.B. die peribronchiäre Zeichnung bei Bronchitis) auch bei großen Brustkorbdurchmessern sehr gut beurteilt werden.